1. Zunächst bleibt man am besten einmal stehen und bewahrt Ruhe. Bei Angsthunden ist eine Rückkehr zwar in der Regel nicht zu erwarten, aber dennoch kann diese nicht komplett ausgeschlossen werden. Kommt er wider Erwarten zurück, muss man ihn hierfür unbedingt belohnen.
Statt dem Hund hinterher zulaufen, kann man versuchen, sich auf den Boden fallen zu lassen, sich lachend oder qietschend am Boden zu wälzen oder so zu tun, als suche man im Gras etwas sehr Interessantes, um so die Neugierde des Hundes zu wecken und damit evtl zu erreichen, daß der Hund näher kommt, um zu schauen, was denn da mit einem los ist. Er hat in der Situation nicht das Gefühl, daß man ihn anlocken will , um ihn wieder einzufangen und die Chancen sind dann besser, daß er sich unbedarft nähert, so daß man ihn wieder greifen kann.
2. Tritt der Fall ein , daß der Hund kommt nach einiger Zeit doch nicht zurückkommt dann kann man ihn entweder suchen oder man geht nach Hause. Eine „Hals-über-Kopf-Suche“ ist in der Regel jedoch erfolglos.
3. Zu Hause informiert man Polizei, Gemeinde oder Stadtverwaltung , Förster, Tierärzte und Tierheime, die sich in der Nähe sowie der Umgebung befinden.
4. Sämtliche Freunde, Verwandte, Bekannte, Arbeitskollegen, sollten informiert werden. Unbedingt nötig sind sehr viele Flyer, mit denen man die Umgebung weiträumig plakatieren sollte mit Foto des Hundes und der Telefonnummer des Ansprechpartners, der Tag und Nacht erreichbar sein sollte. Auch kann man eine Vermisstenanzeige im Internet sowie in der Zeitung, am besten natürlich mit Bild aufgeben
5. Informieren Sie bitte ihren zuständigen Ansprechpartner der Tierschutzorganisation, von der Sie den Hund haben, um weiter Schritte einzuleiten.
Mögliche Hundetrainer finden Sie z.B. unter:
www.berufung-hund.de oder auch www.ibh-hundeschulen.de
Empfohlene Literatur :
- Turid Rugaas: Calming Signals. Die Beschwichtigungssignale der Hunde
- Rolf C. Franck, Madeleine Grauss: Hab keine Angst, mein Hund
- Martina Nagel, Clarissa von Reinhard: Stress bei Hunden
- Nicole Wilde: Der ängstliche Hund. Stress,Unsicherheiten und Angst wirkungsvoll begegnen
Empfohlene Homepage's :
Wir wünschen Ihnen alles Gute mit Ihrem neuen Familienmitglied!
* Auf den Fotos, sehen Sie die Entwicklung von Ginny und Adam, zwei Hunde die Mut machen. Gefangen in ihrer Angst, lernen sie jetzt die Vorzüge des neuen Lebens.